Oh ist mir schlecht!
Warum ist mir als Schwangere plötzlich so übel?
Die gute Nachricht zuerst: Schwangerschaftsübelkeit verschwindet in den meisten Fällen nach den ersten drei Monaten wieder von alleine. Über 738.000 Babys kamen 2010 in Deutschland zu Welt. Und rund 75 Prozent aller Schwangeren leiden unter Schwangerschaftsübelkeit. Sie ist demnach zwar unangenehm aber meist ist sie harmlos. Dennoch viele werdende Mütter belastet die Übelkeit vor allem auch psychisch. Besonders Frauen, die sich sehr auf die Schwangerschaft gefreut haben, sind oft enttäuscht, dass sie diesen Zustand nicht so genießen können, wie sie es sich gewünscht haben.
Was kann man gegen die Übelkeit tun?
Gerade zu Beginn der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter Übelkeit – ihnen ist schlecht, manchmal auch schwindelig oder sie müssen sich übergeben. Meist morgens, bei manchen Frauen aber auch abends macht sich ein flaues Gefühl in der Magengegend breit.
Tipp 1: Morgens ist die Übelkeit in der Schwangerschaft oft besonders schlimm, da dann der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Legen Sie sich einfache Knabbereien wie Zwieback, trockene Kekse oder Knäckebrot auf Ihren Nachttisch. Und nehmen Sie sich morgens nach dem Aufwachen die Zeit, davon zu essen, und bleiben Sie 20 bis 30 Minuten länger liegen.
Tipp 2: Essen Sie kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, z. B. hin und wieder eine Banane, so dass der Magen nicht leer wird. Das beste Mittel gegen die Übelkeit ist nämlich, sie gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Tipp 3: Wichtig ist auch viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen: Wasser, Gemüsebrühe, Pfefferminztee, Kräutertees wie Melisse, Himbeerblätter, Kamille oder Hopfen vertreiben die Übelkeit in der Schwangerschaft.
Tipp 4: Gegen Übelkeit in der Schwangerschaft helfen auch ätherische Öle wie Bergamotte, Mandarine, Pfefferminze oder Zitrone.
Tipp 5: Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie festhalten, wann es Ihnen besser oder schlechter geht. Oft gibt es ein Muster, das es Ihnen ermöglicht, zu einer bestimmten Tageszeit problemloser zu essen und zu trinken.
Tipp 6:: Nehmen Sie sich Zeit zu entspannen, notfalls lassen Sie sich bei der Arbeit krankschreiben. Stress und Müdigkeit können die Übelkeit verschlimmern.
Tipp 7: Tragen Sie Akupressur-Bänder um Ihr Handge-lenk. Legen Sie Ihr Band so an, dass die kleinen Plastikknöpfe gegen die Akupressur-Punkte an Ihrem Handgelenk drücken. Die Bänder gibt es zum Beispiel in Drogerien oder Apotheken.Sprechen Sie mit Ihrem Arzt / Ärztin, wenn die Übelkeit ein schlimmer Dauerzustand sein sollte.
Und übrigens: Keine Sorge bei fehlender Übelkeit in der Schwangerschaft. Jede Frau ist einzigartig und damit verläuft auch jede Schwangerschaft ganz individuell.