Zahngesundheit bei Kindern

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Diese Tatsache wird gerade bei der zahnärztlichen Betreuung von Kindern oft unterschätzt, so Michaela Grzonka,Kinderzahnärztin LS kids Bahrenfeld in Hamburg. Es gibt in Hamburg mehr als 1000 Zahnarztpraxen, jedoch nur wenige davon sind Kinderzahnarztpraxen, die sich ausschließlich auf die Betreuung von Kindern spezialisiert haben.
Kinder und Jugendliche brauchen eine spezielle zahnmedizinische Betreuung, da ihre Zähne besonders anfällig für Karies sind. Eine kompetente und zugleich schonende Begleitung fördert die Entwicklung gesunder, schöner Zähne und eine natürliche Einstellung zu den eigenen Zähnen – von Anfang an. Aus diesem Grund treffen Eltern die richtige Entscheidung, wenn sie für ihr Kind einen Termin in einer Kinderzahnarztpraxis vereinbaren.

Je früher ein Kind zum ersten Mal dem Kinderzahnarzt vorgestellt wird, desto besser. Ab dem ersten Zahn ist eine solche Vorstellung ratsam, vor allem auch um sich wertvolle Informationen für die alltägliche Mundhygiene und Ernährung einzuholen.

Milchzähne können sehr schnell Karies bekommen. Oft versteckt sich Karies zwischen den Zähnen, unter der Zahnoberfläche oder in den Einkerbungen und Grübchen auf der Kaufläche. Beim Vorhandensein von Karies ist die Anzahl der Karies verursachenden Bakterien im Mund stark erhöht. Es besteht immer die Notwendigkeit, zahnärztliche Maßnahmen zur Beseitigung von Karies zu ergreifen, um die Gesundheit vor allem während des Wachstums zu gewährleisten.

Bei Zahnpflege und Ernährung ihrer Kinder sollten Eltern nichts dem Zufall überlassen. Kinderzähne sollten auch mindestens zweimal täglich geputzt werden, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Es ist wichtig, dass die Eltern besonders abends gründlich nachputzen, da die Eigenpflege von Kindern bis ins 9. Lebensjahr hinein nicht ausreicht. Ob mit einer manuellen oder einer elektrischen Zahnbürste gereinigt wird, ist zweitrangig. Nach dem abendlichen Zähneputzen sollte nur noch Wasser oder vollständig ungesüßter Tee getrunken werden. Nachts ist der Speichelfluss stark vermindert, so dass kein ausreichender Schutz der Zahnoberflächen vorliegt. Bei Süßigkeiten gilt: Lieber einmal eine zufriedenstellende Portion als viele kleine, über den Tag verteilte Zuckerrationen.

Ab dem späteren Zahnwechsel empfiehlt sich eine kieferorthopädische Kontrolle. Durch eine kurze Untersuchung können Fehlstellungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ideal dafür ist der Besuch einer interdisziplinären Praxis, in der Kinderzahnärzte und Kieferorthopäden eng zusammenarbeiten. So können die Ärzte gemeinsam das optimale Behandlungskonzept für jedes Kind festlegen.