Mundhygiene bei Babys und Kleinkindern

Nicht selten wehren sich Babys und Kleinkinder mit Händen und Füssen – und sehr ausdauernd – gegen das Zähneputzen. Es reicht, das Wort «Zähneputzen» in den Mund zu nehmen, schon stehen beim Nachwuchs alle Zeichen auf Sturm. Wie also lassen sich Situationen vermeiden, in denen man den zappelnden Nachwuchs zwecks Reinigung der Beißinstrumente am liebsten mit Fixierband an der Wand befestigen möchte? 

1. Tipp: Früh an Mundhygiene gewöhnen

Babys lieben es, wenn man sie berührt, hält und streichelt.

Also kann man doch das Schöne mit dem Notwendigen verbinden: das Kind möglichst früh und spielerisch an das Reinigungsritual des Mundes heranführen. Ja, auch dann, wenn noch keine Zähnchen da sind. Nach dem Fläschchen oder etwas später auch nach Gabe der Beikost sollte der Mundbereich vorsichtig gereinigt und somit Milch- oder Breireste sachte entfernt werden. Dazu nimmt Mama (oder natürlich auch Papa) einfach ein angefeuchtetes Baumwolltuch und reibt damit sanft über die noch zahnlosen Kieferleisten. So gewöhnt sich das Kleine schnell an das Reinigen nach der Mahlzeit und auch vor dem Schlafengehen. Bricht der erste Zahn durch, wird er gebührend begrüßt – und sollte von Tag eins an mit einer altersgerechten und sanften Zahnbürste gereinigt werden. Empfehlenswert sind Zahnbürsten mit möglichst vielen und dünnen Filamenten, die das womöglich leicht gereizte Zahnfleisch nicht verletzen. Auch ist ein gummierter Kopf von Vorteil, so werden bereits vorhandene Zähnchen nicht beschädigt und Babys Schleimhäute bleiben intakt. 

2. Tipp: Der Fluoridgehalt macht’s aus

Bei den Zahnpasten ist es wie bei den Schnullern: 

Es gibt so viele bunte und hübsche Sorten. Doch längst nicht alle sind für ganz kleine Kinder geeignet oder über alle Zweifel erhaben, was die Inhaltsstoffe angeht. Am besten sind Pasten, die weder groß aromatisiert noch übersüßt sind. Wichtig sollte für Eltern vor allem eins sein: der Fluoridgehalt. Gut sind Pasten für 0 bis 2 Jährige, die maximal 500 ppm Fluorid enthalten, das ist nur ein Bruchteil von dem, was Zahnpasten für Erwachsene enthalten. 

Und: Eine erbsengroße Menge Zahnpasta pro Putzeinheit reicht völlig aus bei Pasten mit 500 ppm Fluorid. (Bei Pasten mit 1.000 ppm bitte eine reiskorngroße Menge nutzen.) Es ist auch überhaupt nicht schlimm, dass die Kleinen die Zahnpasta mitsamt Spucke schlucken. Auch ist es nicht nötig, dem Kind nach dem Putzen den Mund auszuspülen. So verbleibt das Fluorid länger im Mund und kann so besser auf die Zähne einwirken, sie remineralisieren und hindern gleichzeitig Plaque und Bakterien am Wachsen. 

3. Tipp: Wie oft ist oft genug?

Am besten morgens und abends Zähne putzen
Ab dem 2. Altersjahr wird empfohlen, dem Kind zweimal pro Tag die Zähne zu putzen, am besten morgens und abends, direkt vor dem Schlafengehen. Für 2 bis 6 Jährige wird eine Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid empfohlen. Sind die Kinder größer (ca. ab dem 6. Altersjahr) darf eine Zahnpasta mit höherem Fluoridgehalt (1000 – 1500 ppm) verwendet werden. Diese haben zwar ähnlichen Geschmack wie die Babyzahnpasten, beinhalten jedoch mehr Fluorid. In diesem Alter können die Kinder einerseits die restliche Zahnpasta ausspucken, andererseits benötigen die kindlichen Zähne dann auch mehr Fluorid. Der Zahnschmelz der zweiten Zähne braucht viel Unterstützung gegen Säureangriffe. Fluoride härten den Zahnschmelz und machen ihn widerstandsfähiger. 

Fluorid – mehr ist nicht immer besser

Fluorid ist wichtig und gilt als die Vorsichtsmaßnahme gegen Karies schlechthin – doch nur in wohldosierten Mengen. Wer zum Beispiel zum Kochen von Nudeln fluoridhaltiges Kochsalz verwendet, tut damit der ganzen Familie etwas Gutes. Aber Vorsicht: Zuviel Fluorid kann auf den bleibenden Zähnen unschöne kreide-weiße Punkte und Flecken verursachen. Daher bitte keine Erwachsenenzahnpasta für die Kleinsten. 

Curen macht den Unterschied
Anstelle von üblichen Nylonborsten sind bei Curaprox Zahnbürsten sogenannte „Filamente“ aus dem patentierten „Curen®“-Material als Borsten im Einsatz. CUREN Borstenmaterial nimmt 6x weniger Wasser auf als der üblicherweise verwendete Nylon. Die Zahnbürste wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Bern (CH) entwickelt.

 

Credit © Curaprox
In freundlicher Zusammenarbeit mit Curaprox.