Diesen negativen Auswirkungen kann eine gute Frühchenversorgung gegenwirken, – und zwar nicht nur mit der modernsten medizinischen Ausstattung allein. In der Neonatologie des Wilhelmstifts wird großen Wert darauf gelegt, eine positive Atmosphäre zu schaffen, in der sich Eltern und Kind wohlfühlen. Im Rahmen der Entwicklungsfördernden Familienzentrierten Individuellen Betreuung für Früh- und Neugeborene (EFIB^®) wird der gefährliche pränatale Stress so weit wie möglich reduziert und alles für die positive Entwicklung des Frühchens getan. So kann zum Beispiel Körpernähe in Form des Känguruhens dabei helfen, das Frühchen in seiner Entwicklung zu unterstützen: Das Kind weist eine ruhigere Herzfrequenz sowie eine verbesserte Sauerstoffsättigung auf; die sanften, liebevollen Berührungen fördern zudem die Hirnaktivität. Außerdem weckt der Hautkontakt die Trinklust bei den Kleinen und erleichtert daher die Versorgung mit der wertvollen Muttermilch. Negative Reize werden während des Klinikaufenthalts so gut es geht eliminiert und stattdessen durch positive Erfahrungen, Nähe und viel Zuneigung ersetzt. So kann sich auch ein Frühchen ideal entwickeln und in ein normales Leben starten.