Drei Expertentipps von der HelloFresh Food-Stylistin Olivia Sauerwein
Wer kennt sie nicht?
Die wählerischen Esser, die bestimmte Zutaten oder Gemüsesorten verweigern. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kinder spielerisch an unbekannte Lebensmittel heranzuführen. Einen Teller lustig und aufregend herzurichten, hilft meistens schon, denn das Auge isst ja bekanntlich mit – vor allem bei Kindern. Olivia Sauerwein, Food-Stylistin bei HelloFresh, weiß, wie Eltern ihre Kinder mit ein paar einfachen Tipps und Tricks dazu bringen können, Neues auszuprobieren:
1. Mit Farbkontrasten und -kombinationen spielen
Kinder sehen und schmecken anders als Erwachsene. Sie sind sehr eigen, wenn es um das Aussehen und die Farben von Essen geht. „Es ist gut mit farbenfrohen Zutaten zu kochen, die ein Gericht zum Leben erwecken. Wenn ein Gericht eher einfarbig ist, wie zum Beispiel Spaghetti Carbonara, kann man mit Kräutern oder Gemüse Kontraste setzen. Beliebt sind auch bunte Teller. Am besten tauscht man diese regelmäßig aus, damit es spannender für Ihr Kind ist”, sagt Food-Stylistin Olivia Sauerwein. Starke Farbtöne wie Gelb (Paprika, gelbe Zucchini), Rot oder Orange (Tomaten, Paprika, Kürbis) und Grün (Gurke, Salat, Brokkoli) eignen sich besonders, um Kontraste zu setzen, denn diese Farbpalette ist auch häufig bei Spielzeugen zu finden.
Außerdem können bunte Gewürze und Soßen ein echtes Highlight sein: „Wenn Gemüse und Proteine mit bunten Gewürzen, Soßen und Kräutern wie zum Beispiel Curry, Kurkuma, Basilikum, Petersilie oder Sojasoße kombiniert werden, isst nicht nur das Auge mit, sondern der Nachwuchs lernt gleichzeitig auch andere Geschmäcker kennen“, weiß Olivia Sauerwein. Um Kinder mit neuen oder anders aussehenden Zutaten vertraut zu machen, sollten sie die Kleinen bei der Zubereitung und beim Anrichten der Teller miteinbeziehen. Wenn die Kinder dennoch etwas beim ersten Mal ablehnen, heißt es nicht, dass sie es nicht mögen. Es braucht manchmal ein wenig Zeit, bis sie sich an eine neue Zutat gewöhnt haben. Eine bewährte Methode, um Kinder an etwas heranzuführen, ist die 80/20-Methode. Das bedeutet, dass das Gericht zu 80 % aus vertrauten Zutaten (Reis, Pasta, Fleisch) und zu 20 % aus neuen Zutaten (Erbsen, Spinat, Kräuter) bestehen sollte.
Oliva Sauerwein
Die HelloFresh Food-Stylistin und Mutter, Olivia Sauerwein, bringt viel Erfahrung für Set-Design und Ausstattung aus der US-amerikanischen und französischen Film- und Theaterwelt mit.
Bei HelloFresh ist Olivia Sauerwein dafür zuständig, dass die Gerichte beim Rezeptkarten-Shooting möglichst appetitlich in Szene gesetzt werden.
2. Auf die Textur achten
Auch wenn Kinder sich beispielsweise kategorisch weigern, Brokkoli zu probieren, muss das nicht heißen, dass Brokkoli damit für immer vom Tisch ist. Möglicherweise lag es nur an der Art der Zubereitung, die das Kind abgeschreckt hat. Oft ist die damit einhergehende Konsistenz einer Zutat der Hauptgrund, warum Kinder etwas nicht probieren oder essen wollen. „Wenn Ihr Kind keinen gekochten Brokkoli mag, kann das daran liegen, dass es die weiche Struktur des Gemüses nicht mochte. Probieren Sie beim nächsten Mal, den Brokkoli im Ofen zu rösten, um ihn knusprig und damit vielleicht ansprechender für Ihr Kind zuzubereiten. Beobachten Sie, wie Ihr Kind auf die Konsistenz reagiert. So können Sie beim nächsten Kochen darauf eingehen”, so Sauerwein.
3. Das Essen in Teile zerlegen
Kinder reagieren sehr sensibel auf die Art, wie Essen serviert und zubereitet wird. Oft wollen sie den vollen Teller direkt vor sich sehen. Wenn Kinder Gerichte aus vermischten Zutaten nicht essen möchten, kann es helfen, die Bestandteile einzeln auf dem Teller anzurichten – so können sie alles nach und nach selbst entdecken. Dies sollte aber eher die Ausnahme sein, denn es ist besser, dass Kinder direkt an normale Speisen herangeführt werden. Als i-Tüpfelchen können Gemüse und Co. auch in verschiedenen Formen und Figuren präsentiert werden – wie wäre es zum Beispiel mit einem Baum aus Brokkoli oder einem Gesicht aus Paprika und Gurke?
„Im Grunde genommen müssen Sie nur herausfinden, welche Farben, Konsistenz und Geschmacksrichtungen Ihr Kind mag. Das wird Ihnen dabei helfen, das Essen dann so zuzubereiten, dass Ihr kleiner Feinschmecker es einfach gerne probiert“, fasst Olivia Sauerwein zusammen.
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Bilddaten und Text ©HelloFresh
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